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Zentrale Siddha Yoga Lehren

«Erfahre die KRAFT im Inneren, kundalini shakti.»

Mit dieser wesentlichen Lehre weist Gurumayi Chidvilasananda Siddha Yoga Praktizierende an, sich mit der ihnen eigenen inneren Kraft zu befassen und im Bewusstsein der göttlichen Kraft in ihnen selbst und in allem zu leben. Gurumayi bezeichnet hier diese Kraft als kundalini shakti, die spirituelle Energie, deren Erweckung die Reise von Suchenden in Gang bringt und belebt.

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Gurumayi lehrt, dass die Praktizierenden ausdauernd üben und studieren müssen, damit sie die Kraft im Inneren vollauf erfahren. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Suchende die Lehren und die Übungen von ‚Siddha Yoga philosophy and culture‘ in ihre Art zu leben einfliessen lassen. Dabei bezieht sich der Begriff ‚Siddha Yoga philosophy‘ auf die Weisheit der Siddha Yoga Lehre und der spirituellen Übungen. Siddha Yoga culture‘ bezieht sich darauf, wie diese Philosophie durch unser jeweiliges Verhalten und unsere unmittelbaren Entscheidungen auf vielfältige Weise Bestandteil unseres Alltags ist.

 «Achte dein Selbst,Ehre dein Selbst,Meditiere über dein Selbst, Gott wohnt in dir als du.»

Diese zentrale Lehre von Swami Muktananda entspringt seiner Erfahrung in der Meditation. Gott lebt in jedem Menschen als sein eigenes Selbst. Das Selbst, von dem Baba hier spricht, ist allumfassend. Es ist das innerste des Bewusstseins eines jeden Menschen, es wird auch als bedingungslose Freude erlebt.

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Siddha Yoga Schülerinnen und Schüler treten durch Meditation mit dem göttlichen Selbst in Verbindung und nehmen dieses erweiterte Bewusstsein, ihre Einheit mit dem Selbst allen Seins in ihr Leben mit hinein.

«Seht Gott in allen.»

Siddha Yogis nehmen das göttliche Bewusstsein im Inneren durch das regelmäßige Üben der Meditation, des Singens, des selbstlosen Dienens und von dakshina, ebenso durch fortwährende Beschäftigung mit der Siddha Yoga Lehre wahr. Dann vermögen sie zu erkennen, dass dasselbe Bewusstsein in gleicher Weise in allen anderen existiert. Siddha Yogis bestärken mit dem Anwenden dieser zentralen Lehre – Seht Gott in allen – ihr Vermögen, sich selbst und andere mit Liebe und Achtung zu begegnen.

«Das Herz ist der Mittelpunkt aller heiligen Orte. Gehe dahin und verweile dort.»

Diese Lehre von Bhagavan Nityananda weist Siddha Yogis ebenfalls auf die Erfahrung des Göttlichen im Inneren hin. In der Lehre des Siddha Yoga wird mit „Herz“ das allumfassende Bewusstsein, das man in sich selbst erkennen kann, bezeichnet. Suchende erfahren, wenn sie sich den Übungen und dem Studium von Siddha Yoga widmen, viele Dimensionen von Bewusstsein auf dem Weg zur Erleuchtung. Zum vertieften Studium des «allumfassenden Herzens» dient Gurumayis Buch

« Sadhana des Herzens ».

Die Tradition der spirituellen Schriften

« Bei deinem Streben und rechten Bemühen unterstützen dich die Schriften, die Lehren der grossen Meister. Diese Lehren beleben deinen Weg und dein Bemühen.
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Ihre Worte sind wie Fackeln, die dir helfen, den inneren Weg zu entdecken, den inneren Weg zu deinem eigenen Gott. 
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aus: We Have Met Before

von Gurumayi Chidvilasananda

Viele der Lehren in der Siddha Yoga Tradition sind den indischen Yogatexten des Vedanta und des Kashmir-Shivaismus, der Bhagavad Gita sowie zahlreichen Gedichten von Heiligen entnommen.
Diese Texte beschreiben die erhabensten Bewusstseinszustände des Menschen und den Weg dorthin. Viele dieser Yogaschriften sind Berichte von Menschen, die den Weg in innere Gefilde gebahnt und das Juwel der  Selbsterkenntnis sichtbar gemacht haben. Ihre Worte bieten uns einen Rahmen und eine Richtschnur für unsere Erfahrungen, die sich nach shaktipat ergeben. Sie sind ein Wegweiser für die Reise, sie zeigen uns, wo wir herkommen, und erinnern uns an unsere wahre Bestimmung. Das Studium der Texte des Yoga vertieft die Anerkennung unserer inneren Erfahrung und steigert deren eigene Wertschätzung.

 

Die Siddha Yoga Tradition beruht im Wesentlichen auf Lehren des Ostens. Sie umfasst die Brüderlichkeit und die gegenseitige Achtung. Dies kommt auch in einer der zentralen Lehren zum Ausdruck:  Seht Gott in allen.

Die Texte des Vedanta

Vedanta ist eine der sechs traditionellen Schulen der indischen Philosophie. Die Siddha-Yoga-Meditation legt den Schwerpunkt auf Advaita, die nicht-dualistische Schule des Vedanta, die betont, dass ein einziges höchstes Prinzip die Grundlage des Universums ist.

Die Upanishaden

Die Upanishaden, eine Sammlung inspirierter Lehren, Visionen und mystischer Erfahrungen der alten Weisen Indiens, sind der letzte Teil der Veden. In den über hundert verschiedenen Formen und Stilen dieser Texte wird die gleiche grundlegende Lehre vermittelt: Die individuelle Seele und Gott sind eins.

Vivekachudamani – «Das Kleinod der Unterscheidung»

Dieser philosophische Kommentar zum Advaita Vedanta, der im 8. Jahrhundert von dem Weisen Shankaracharya verfasst wurde, legt die Lehre dar, dass nur Brahman, das Absolute, wirklich ist.

Die Veden

Die vier Veden - Rig Veda, Atharva Veda, Sama Veda und Yajur Veda - gehören zu den ältesten, am meisten verehrten und heiligsten Schriften der Welt und werden als die göttliche Offenbarung der ewigen Weisheit angesehen.

Yoga Vasishtha

Sehr beliebter Sanskrit-Text zum Advaita Vedanta, der wahrscheinlich im 12. Jahrhundert verfasst und dem Weisen Valmiki zugeschrieben wurde. Vasishtha beantwortet darin die metaphysischen Fragen von Rama über das Leben, den Tod und das menschliche Leiden. Er lehrt, dass die Welt so ist, wie wir sie sehen, und dass die Illusion aufhört, sobald der Geist Frieden findet.

Die Texte des Kashmir-Shivaismus

Der Kaschmir-Shivaismus, einer der Eckpfeiler der Siddha Yoga Tradition, ist ein Zweig der philosophischen Tradition der Shivaiten, der erklärt, wie das formlose höchste Prinzip, bekannt als Shiva, das Universum manifestiert. Es ist eine Tradition, die die Rolle des Gurus und shaktipat bei der spirituellen Entfaltung anerkennt. Ebenso beschreibt sie die Mittel oder Praktiken, die es uns ermöglichen, uns wieder mit unserer angeborenen Göttlichkeit zu verbinden.

Andere Wichtige Texte

Gurumayi Chidvilasananda bezieht sich in ihren Vorträgen und Schriften oft auf die folgenden Texte. Viele der Lehren des Siddha Yoga kommen in ihnen zum Ausdruck.

Die indischen Epen

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